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Sektionsgründung

Wie lange vorher in St. Peter schon das Eisschießen betrieben wurde, weiß wohl niemand. Die Anfänge der Sektion waren im Vergleich zu heute natürlich bescheiden. Einen geeigneten Teich zu finden, war nicht immer einfach. Der Finnteich neben dem alten Bad war lange Zeit das höchste der Gefühle. Geschossen wurde auch in Habring oder sogar in anderen Orten (St. Johann). Solange es noch keine Asphaltbahnen gab, wurde auf der Straße geschossen (Güterweg zum Wimmer).

Gegründet wurde die Sektion Stocksport 1983. Treibende Kräfte hinter dieser Gründung waren Josef Eckerstorfer und Fritz Strasser. Die erste Ortsmeisterschaft gab es 1983 am Oirerteich in Steinbruch. Mit 14 Moarschaften war die Veranstaltung noch recht familiär im Vergleich zu heute. Die nächste Ortsmeisterschaft gab es am Nösslböcker Teich (bei minus 30 Grad am Morgen).

1985 bekam dann die Sektion Stockschützen erstmals eine „Heimat“. Zum neuen Fußballfeld wurden vier Asphaltbahnen gebaut. Mit der Möglichkeit, entsprechend trainieren zu können und auch selbst kleinere Turniere veranstalten zu können, wurden die St. Peterer Stockschützen bald auch sportlich eine Macht. Und zwar nicht nur regional, sondern durchaus auch auf nationaler und internationaler Ebene.

Und es ist auch kein Zufall, dass den ersten Landesmeistertitel die ganz Jungen holten. Nachwuchsarbeit wurde von Anfang an groß geschrieben. Bei der Landesmeisterschaft der Schüler 1992 in Linz siegten Daniel Pfleger, Florian Richtsfeld, Guido Strasser und Christian Eckerstorfer.

Die neunziger Jahre waren dann fast ausschließlich in in weiblicher Hand, was die sportlichen Erfolge betrifft. Abgesehen von den internationalen Erfolgen von Christian Eckerstorfer glänzte vor allem das „schwache“ Geschlecht. Bettina Eckerstorfer sorgte für internationale Erfolge, die Damenmannschaft erreichte bei den Staatsmeisterschaften von 1997 bis 1999 immer einen Platz unter den ersten drei. 1998 holten sie den Staatsmeistertitel. Auf Eis gelang das Meisterstück gleich zweimal: 1997 und 1998. Dass auf Landesebene kaum jemand gegen diese Truppe aufkommt, versteht sich. Von 1997 bis 1999 hieß der Landesmeister auf Eis St. Peter. Auf Asphalt gewannen die Damen von 1996 bis 1998 in Folge

1989 wurde der Eisschützenteich bei St. Peter errichtet. Kein leichtes Unterfangen, weil die Behörden sich nicht so recht zu einem naturschutzrechtlichen Ja durchringen konnten. Dabei konnte der sauren Wiese neben dem Wald eigentlich nichts Besseres passieren, als in einen Teich „umgebaut“ zu werden. 1992 wurde eine komfortable Hütte errichtet.

Das größte Projekt der Stockschützen war aber der Bau einer Halle. 1998 begonnen, wurde das Werk im Jahr 2000 weitgehend abgeschlossen. Die Stockschützen haben dabei viel selbst gemacht. Vor allem für den Sektionsleiter Josef Kepplinger war die Baustelle eine Zeit lang fast eine zweite Heimat. Es ist in erster Linie der vielen unentgeltlichen Arbeit zu verdanken, dass dieser Bau errichtet werden konnte. Nur Leuten wie dem Sektionsleiter Josef Kepplinger und seinen Sektionskollegen ist es zu verdanken, dass solche Projekte überhaupt verwirklicht werden können.

Seit dem Jahr 2009 ist die Sektion ein Zweigverein der Sportunion St. Peter mit dem Namen "Union Stocksport St. Peter".

© Sportunion St. Peter am Wimberg