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Hollabrunn: Doppelveranstaltung - 22. und 23.10.2022

Sophie und Albin holen Staatsmeistertittel nach St. Peter

Zum ersten mal gab es zwei Staatsmeisterschaftsläufe an einem Wochenende. Die Veranstalter des WRT-Hollabrunn meisterten diese Herausforderung hervorragend. Der Zeitplan wurde exakt eingehalten, was bei 96 Startern auch notwendig war.

Samstag

Sophie zeigte schon im Zeittraining (3. Platz), dass mit ihr wieder zu rechnen war. Im Vorlauf zeigte Sophie mit einem hervorragenden Start, was in ihr steckt. Sie führte diesen Lauf drei Runden lang an. In der letzten Runde passierte Sophie ein kleiner Fehler in der Startkurve, sodass Anton Kaufmann und Mario Scheuchenpflug an ihr vorbeiziehen konnten. Im Semifinallauf holte Sophie ebenfalls den 3. Platz.

Das Finale dominierten 3 Fahrer*innen vom Start weg: Anton Kaufmann vor Mario Scheuchenpflug und Sophie Scheuchenpflug. Dies war auch die Reihenfolge in der Tageswertung.

Albin dominierte sowohl Zeit als auch Vorläufe. Auch im Finale fuhr er den übrigen Konkurrenten auf und davon. Gesamtwertung an diesem Tag: 1. Albin scheuchenpflug, 2. Siegi Pfeiffer, 3. Helmut Wiesüller

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Sonntag

Ein nebeliger Tag!

Für Sophie lautete die Devise bei den Vorläufen: zwei sichere Läufe hinlegen. Im Vorlauf ein 3. Platz war schon ok. Der Semifinallauf war sehr spannend. Nachdem sich Mario und Anton in der Startkurve gegenseitig behinderten, konnte Sophie an beiden vorbei gehen. In der folgenden Runde überholte sie Ben Lessiak uns schließlich in der Startkurve auch noch Jakob Wagner. Die Führung gab sie bis zum Ende des Laufs nicht mehr ab.

Das Finale verlief überaus spannend. Sophie kam nach dem Start knapp hinter Jakob als vierte aus der Startkurve heraus. Vorne entbrannte ein Zweikampf zwischen dem führenden Mario und Anton. Sophie versuchte drei Runden lang an Jakob vorbei zu kommen, dieser wehrte sich aber hartnäckig. Endlich, am Ende der 3. Runde gelang es ihr an Wagner mit einem hervorragenden Überholmanöver an diesen vorbei zu kommen. In den noch verbleibenden zwei Runden kam Sophie noch nahe an die zwei Führenden heran. Am Ende gewann Mario Scheuchenpflug vor Anton Kaufmann. Sophie Scheuchenpflug wurde dritte. Es folgten Jakob Wagner und Ben Lessiak.

Wertung bei den Racer-Baggies beim 5. Staatsmeisterschaftslauf: 1. Mario Scheuchenpflug, 2. Anton Kaufmann, 3. Sophie Scheuchenpflug, 4. Jakob Wagner, 5. Benn Lessiak.

Mit diesen zwei dritten Plätzen sichert sich Sophie den Staatsmeistertitel bei den Racer-Baggies!

 

Vater Albin Scheuchenpflug dominierte auch an diesem Tag seine Klasse. Er fuhr wieder Bestzeit beim Zeittraining. Einen kleinen Schönheitsfehler gab es beim Vorlauf. Diesen gewann er augenscheinlich. Er erfuhr erst vor der Startaufstellung zum zweiten Lauf, dass er aufgrund eines Frühstarts im Vorlauf eine 5-Sekunden-Strafe aufgebrummt bekommen hat und als dritter gewertet wurde.

Im Semifinallauf war am Start alles korrekt, den Albin dann auch gewann. Im Finale zeigte Scheuchenpflug mit hervorragenden Rundenzeiten, dass an diesem Wochenende er und sein Buggy eine Einheit waren. Das Rennen an diesem Tag ging souverän an den Staatsmeister der Buggyklasse bis 5000 ccm, zweirad getrieben.

Tageswertung: 1. Albin Scheuchenpflug, 2. Siegi Pfeiffer, 3. Helmut Wiesmüller

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Albin Scheuchenpflug hat sich entschlossen, seine aktive Autocrosskarriere aufzugeben und in Zukunft nur mehr bei Heimrennen zu starten. Solange seine Tochter Sophie Spaß am Autocrosssport hat, möchte er diese so gut es geht bei den Rennen unterstützen können. Aus diesem Grund durfte Albin in Begleitung seiner Tochter in der Mittagspause eine Ehrenrunde fahren. Der hervorragende Sprecher würdigte die Leistungen des 8-fachen Staatsmeisters und hob seine große Fairness bei den über 130 Rennen, die Albin in mehr als 20 Jahren gefahren ist, hervor. Das emotionale Interview im Anschluss an die Ehrenrunde zeigte schließlich auch in seiner Familie Wirkung.

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Herzogsdorf, 11.09.2022

Sophie holt ihren ersten Sieg bei den Racerbuggies

Nach der Absage des Rennens in St. Agatha konnte es Sophie Scheuchenpflug kaum erwarten, in Herzogsdorf wieder Rennen zu fahren. Dabei stand auch dieses Rennen aufgrund der schlechten Witterung am Rande einer Absage.

Beim Zeittraining wurde Sophie knapp zweite hinter ihrem Großcousin Mario Scheuchenpflug. Das war ein Hinweis auf ein spannendes Rennen. So kam es dann auch. Den Start des Vorlaufes gewann Jakob Wagner vor Sophie und Mario. Schon in der ersten Runde konnte Sophie Jakob überholen und auch Mario kam an diesem vorbei. Das waren dann auch die Platzierungen am Ende des Laufes.

Auf Grund des schlechten Wetters war der zweite Lauf gleichzeitig das Finale. Dieses verlief sehr spannend. Nach einem ersten Start, den Mario Scheuchenpflug diesmal gewann,  blieben am Ende der ersten Runde alle Racerbuggies im Morast stecken. Jetzt hat man die Buggies kurzerhand umgedreht und das Rennen begann in die Gegenrichtung von Neuem. Jetzt kam Jakob Wagner vor Mario und Sophie am besten weg. Am Ende der ersten Runde überholten Mario und Sophie Jakob. Am Ende der dritten Runde ging Sophie an ihrem Großcousin vorbei und gewann so das Finale. Die große Zahl an Zuschauern war begeistert von diesem spannenden Lauf der Racerbuggies.

Sophies beherztes Fahren - sie ließ sich auch durch eine leichte Berührung ihres Buggies mit Marios Buggie nicht aus der Ruhe bringen - und die optimale Einstellung ihres Fahrzeuges durch Vater Albin waren ausschlaggebend für diesen Sieg.

Momentane Reihung: 1. Sophie Scheuchenpflug (67 P.), 2. Jakob Wagner (57,5 P), 3. Thore Clausen (53 P.), 4. Mario Scheuchenpflug (20 P.), 5. Anton  Kaufmann (17,5 P.), 6. Ben Lessiak (15 P.).

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Auch Albin gewinnt seine Klasse

Auf Grund des regnerischen Tages mussten die Buggies immer zuerst auf die matschige Rennpiste. Auch diesmal war die Teilnehmerzahl in den Klassen der großen Buggies sehr gering (zwei zweirad getriebene und ein Allrad-Buggie). Albin konnte in seiner Klasse das Zeittraining für sich entscheiden. Beim Vorlauf konnte Albin zwar den Start gegen Wiesmüller für sich entscheiden, allerdings war er in der Startkurve außen. Im tiefen Boden blieb sein Buggy stecken, damit war der Lauf zu Ende.

Um für das Finale halbwegs faire Bedingungen zu schaffen, hat man an den matschigsten Stellen die obere Schicht abgezogen. Das Finale war dann eine klare Sache für Albin. Er siegte in seiner Klasse vor Wiesmüller.

Momentane Reihung: 1. Albin Scheuchenpflug (29 P.), 2. Helmut Wiesmüller (19,5 P.).

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Meiselding, 14.08.2022

Sophie im Rennfieber

Schon am Tag vor dem Rennen durften Racerbuggy-Fahrerin und -Fahrer die Rennstrecke unter Begleitung eines Funktionärs die noch holprige Rennstrecke kennen lernen. Am Renntag war die Piste aber sauber hergerichtet. Sophie konnte schon im Zeitlauf überzeugen und fuhr zweitbeste Zeit.

Im Vorlauf belegte Sophie vom Start weg den zweiten Platz hinter Thore Clausen. Beim Semifinallauf gelang Sophie der Start nicht ganz so gut, sie kam als dritte weg. Sie überholte aber im Anschluss in bestechender Manier ihren Konkurrenten Jakob Wagner und erreichte auch bei diesem Lauf Platz zwei.

Beim Finale startete Jakob am besten, vor Thore und Sophie. Thore überholte in der ersten Runde Jakob. Sophie konnte in der zweiten Runde an der gleichen Stelle wie im Semifinallauf an Jakob vorbei ziehen. Sie konnte dann mit Clausen nicht nur mithalten, sondern den Abstand zu diesem verringern.

Es ist eine Stärke von Sophie, dass sie die Tips ihres Vaters Albin bezüglich Linienführung prompt umsetzen kann. Mit diesem Rennen hat Sophie auch den Unfall, den sie auf der gleichen Strecke bei ihrem allerersten Rennen vor vier Jahren hatte, mental verarbeitet.

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Albin vom Pech verfolgt

Die Starter der Klasse 6 (zwei Starter) und der Klasse 8 (ein Starter) wurden wieder zusammen gelegt. Trondl im Allrad getriebenen Buggy konnte den Zeitlauf vor Albin für sich entscheiden.

Beim Vorlauf konnte Trondl nur knapp den Start für sich entscheiden. In den folgenden zwei Runden kam Albin Trondl immer näher. Es schien sich ein spannendes Rennen zwischen den beiden zu entwickeln, da blieb Scheuchenpflugs Buggy mit Getriebeschaden liegen. Leider war das auch beim zweiten Rennen das vorzeitige Aus für Albin.

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Oberrakitsch, 06.08.2022

Großartiger Auftakt für Sophie beim ersten Autocross-Staatsmeisterschaftslauf in dieser Saison

Hervorragend verlief der erste Autocross-Staatsmeisterschaftslauf für  Sophie Scheuchenpflug in der Klasse 12 (Mini-Racer). Schon im Zeitlauf zeigte sie mit einem 3. Platz, dass sich die Buben "warm anziehen" müssen. Von Lauf zu Lauf konnte sich Sophie steigern. Belegte sie im Vorlauf Platz 4 (Fotofinish mit Jakob Kaufmann), konnte sie sich im Semifinallauf auf Platz drei und im Finale auf Platz zwei hinter Thore Clausen steigern.

Bemerkenswert sind Sophies hervorragende Starts, die ihr trotz Aufgeregtheit gelangen und wohl auf ihre Konzentrationsfähigkeit zurück zu führen sind. Beim Vorlauf lag sie nach dem Start an zweiter Stelle, die Starts bei den restllichen zwei Läufen gewann sie klar.

Besonders erwähnenswert ist der Finallauf, der unmittelbar nach dem Unfall ihres Vaters (Thomas Labi fuhr über Albins Buggy hinweg) stattfand. Mit großer mentaler Stärke, Mut und Konzentration konnte Sophie den zweiten Platz sieben Runden lang behaupten und zwei der drei Buben hinter sich lassen.

Auf Grund ihrer Tüchtigkeit und ihres Charms hat Sophie bei diesem Nachtrennen die Herzen der kleinen und großen Fans im Sturm erobert.

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Albin - Ende im Semifinallauf verursacht durch einen unberechenbaren Fahrer

Albin Scheuchenpflug, einziger Starter der Klasse 6 (Buggies 1601 bis 5000ccm), musste mit Thomas Labi, der einzige Starter der Klasse 8 (Buggies mit Allrad 1601 bis 5000ccm), gemeinsam starten. Schon im Zeitlauf zeigte sich, dass Labi, trotz Allrad keine Chance gegen Albin hatte, der mit zwei Sekunden Vorsprung gewann.

Im Vorlauf gab es noch keine Probleme, weil Labi den Start gewann. Albin konnte diesen in der sechsten Runde überholen. Dabei zeigte sich die fahrerische Überlegenheit von Scheuchenpflug. Im Semifinallauf passierte es dann: Diesmal gewann Albin den Start. Was offensichtlich eine derartige Wut in Labi aulöste, dass dieser wie ein Irrer mit Vollgas von links über die linke Vorderseite des Baggies von Albin fuhr und, ohne vom Gas herunter zu gehen, über die Rennpiste hinaus katapultiert wurde. Albin kam dadurch ebenfalls von Piste ab und verschwand mit seinem Buggy rückwärts in den Graben neben der Rennstrecke, weil der Bremsschlauch abgerissen wurde. Damit war leider auch für Albin das Rennen zu Ende.

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© Sportunion St. Peter am Wimberg